Die Damen der DJK Landshut um Mannschaftskapitänin Katharina Teufl holen im Auswärtsspiel am Samstag sensationell einen Punkt gegen den Spitzenreiter der 3. Bundesliga Süd SV DJK Kolbermoor II, unterliegen jedoch einen Tag darauf vor heimischem Publikum dem BSC Rapid Chemnitz deutlich mit 2:6.
Das Wochenende begann für die erste Damenmannschaft aus sportlicher Sicht nahezu perfekt. Mit dem SV DJK Kolbermoor II stand am Samstag ein Gegner auf dem Programm, der bisher in dieser Saison kaum Federn lassen musste und souverän die Tabelle anführt. Auch ein deutliches 0:6 aus der Vorrunde ließ eigentlich keinen großen Zweifel daran, dass man in dieser Partie lediglich die Außenseiterrolle einnehmen würde. Entsprechend befreit konnte man also aufspielen – und das tat man auch.
Etwas begünstigt durch das Fehlen der Kolbermoorer Nummer eins Krisztina Toth konnten die Landshuterinnen bereits in den Doppeln den ersten Punkt für sich verbuchen. Katharina Teufl und Katharina Auer, die für Zsuzsanna Nagy in die Mannschaft aufgerückt war, erkämpften sich diesen in fünf Sätzen gegen Kaim/Zhmudenko. Fanni Harasztovich und Mirella Madacki hingegen konnten am Nachbartisch gegen Pranjkovic/Baskutyte nur im ersten Satz mithalten und unterlagen im vierten Satz schließlich klar mit 11:3. Doch die Stunde der zwei Landshuter Spitzenspielerinnen sollte jetzt kommen.
Beide bezwangen in den anschließenden Einzeln ihre Kontrahentinnen jeweils im fünften Satz mit 11:7. Madacki zeigte sich gegen Pranjkovic bärenstark, Harasztovich behielt gegen Kaim die Nerven.
Die Führung hatte jedoch nur kurz Bestand. Relativ deutlich setzten sich im hinteren Paarkreuz Zhmudenko und Baskutyte gegen Auer und Teufl durch und sorgten so für den Ausgleich.
Beflügelt durch ihre Erfolge in Runde eins zeigten sich Harasztovich und Madacki auch in Durchgang zwei extrem stark und bestätigten durch weitere Einzelsiege ihre herausragende Tagesform. Ein Punkt war nun gesichert, die Sensation schon perfekt. Dass man mit den Niederlagen von Teufl gegen Zhmudenko und Auer gegen Baskutyte keinen zweiten Punkt mit nach Landshut holen konnte, war aus mannschaftlicher Sicht durchaus zu verkraften.
Sonntags hatte man mit dem BSC Rapid Chemnitz ebenfalls eine Mannschaft als Gegner, die man in der Vorrunde nicht bezwingen konnte. Leider wurde der Wunsch, wenigstens in der Rückrunde Punkte zu holen, hier nicht erfüllt. Die Chemnitzer, die mit der Aufstellung Lasch, Kijok, Schädlich und Grünberg aus Sachsen nach Niederbayern gekommen waren, ließen nur im Einzel zwei Siege als Gastgeschenke zu. Fanni Harasztovich zeigte gegen Emilia Kijok eine souveräne Leistung und gewann mit 3:0. Katharina Teufl hatte gegen die für Nicole Delle eingesprungene Ersatzspielerin Michelle Grünberg ebenfalls keine Probleme. Ein dritter Einzelerfolg lag zwar in der Luft, jedoch konnte Zsuzsanna Nagy im vierten Satz ihre Matchbälle gegen Sophie Schädlich nicht nutzen und verlor den fünften Satz schließlich deutlich mit 11:5.
In den vorausgegangenen Doppeln unterlag die Paarung Teufl/Wenzke ihren Gegnerinnen in vier Sätzen. Etwas knapper, aber am Ende ebenso erfolglos, blieben Harasztovich/Madacki.
(rk)