Sophia Zahradnik verstärkt TT-Damen vom Sportbund in der 3. Bundesliga Süd
(Artikel: LZ – Weihnachten 2020, S. 44)
(gg) Diese Verstärkung kommt gerade wie gerufen: Die Tischtennis-Damen vom DJK Sportbund Landshut haben Sophia Zahradnik vom Regionalligisten TB ASV Regenstauf verpflichtet. Die 15-jährige Bayernauswahlspielerin soll der Mannschaft aus der Dreihelmenstadt im Abstiegskampf der auf fünf Restpartien abgespeckten Saison in der 3. Bundesliga Süd neues Leben einhauchen und wird auf Position vier an die Platte gehen. „Sie ist eine Kämpferin und war unsere Wunschkandidatin“, freut sich Sportbund-Kapitänin Kathi Teufl über den Neuzugang.
Sowohl mit Blick auf den aktuell vorletzten Tabellenrang als auch auf die personelle Situation kommt Zahradnik genau zur rechten Zeit. Neben Mirella Madacki, Milena Burandt und Kathi Teufl konnte die erste Mannschaft nämlich in dieser Saison bislang auf keine vierte Stammspielerin zurückgreifen. Zszusanna Nagy hat einen Job in Budapest angetreten, Fanny Harasztovich ist coronabedingt ebenfalls in Ungarn. Ein Glücksfall also für die Landshuterinnen, dass seit heuer Transfers zur Rückrunde überhaupt möglich sind.
Sophia Zahradnik ist auch perspektivisch gesehen eine vielversprechende Neuverpflichtung für den DJK Sportbund Landshut. Die im oberpfälzischen Landkreis Schwandorf beheimatete 15-Jährige spielt seit sechs Jahren Tischtennis und hat eine rasante Entwicklung hinter sich. Von ihrem Heimatverein Maxhütte-Haidhof ging’s zuerst nach Wackersdorf und anschließend zum TB ASV Regenstauf, mit dem der Aufstieg von der Landesliga bis in die Regionalliga gelang. „Sie wird mit der Umstellung auf Bundesliga-Niveau keine großen Probleme haben“, sagt Kathi Teufl. Wohl zurecht: Immerhin wurde Sophia Zahradnik bayerische Meisterin in der U 13 und U 15 und feierte auch bei deutschen Ranglistenturnieren Erfolge.
Kontakte spielen lassen – Fingerzeig an junge Talente
So ist es kein Zufall, dass sich Teufl und Zahradnik kennen. Die Kapitänin hat die Nachwuchsspielerin nämlich schon bei Sichtungsturnieren des Bayerischen Tischtennis-Verbandes (BTTV) als Trainerin betreut; nach der schmerzlichen Absage von Fanny Harasztovich nahmen die beiden wieder Kontakt auf. Ursprünglich als Verstärkung für die Saison 21/22 angedacht, gab Regenstauf – sehr zur Freude des DJK SB – nun grünes Licht, Zahradnik schon zur Rückrunde freizustellen. Als Landeskader-Spielerin darf sie auch in Corona-Zeiten trainieren und kommt immer freitags in die Nikolahalle. „Sie passt zu uns und bringt frischen Wind mit“, sagt Teufl. Den können die Sportbund-Mädels im Abstiegskampf gut gebrauchen.
Es wäre übrigens nicht das erste Mal, dass die DJK bei Nachwuchstalenten ein glückliches Händchen beweist – die im September engagierte 17-jährige Milena Burandt spielt bislang eine starke Saison. „Das ist auch ein Fingerzeig an junge Talente aus der Gegend, dass sie bei uns eine Perspektive haben“, sagt Max Katzenberger, Vereinschef beim DJK Sportbund. Das Mindestziel sei in dieser Spielzeit der neunte und somit vorletzte Tabellenplatz. „Das könnte zum Klassenerhalt reichen, je nachdem, wer in dieser besonderen Situation rauf und runter will“, erklärt Max Katzenberger. Jetzt muss es nur noch wieder losgehen.
AUS DER ABTEILUNG „JUGEND FORSCH(T)“: Die 15-jährige Bayernauswahlspielerin Sophia Zahradnik (Bild) wird beim DJK Sportbund Landshut künftig auf Position vier an die Platte gehen. „Sie ist eine echte Unterstützung“, sagt Mannschaftskapitänin Kathi Teufl.
Foto: pr
(Quelle: Landshuter Zeitung, Weihnachten 2020, S. 44)